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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.09.2006)

Wien, am 27.09.2006

98,7% von Österreichs Schweinen ohne Stroh!

VGT präsentiert große Detailstudie über die Situation der Schweine in Österreich – Grüne und SPÖ unterstützen die Forderungen des VGT nach Vollspaltenverbot und verpflichtender Stroheinstreu

Im August und September 2006 besuchten TierschützerInnen 125 Schweinebetriebe mit insgesamt 120.675 Schweinen, repräsentativ in Österreich verteilt. Die Resultate der Studie wurden heute auf einer Pressekonferenz präsentiert und sind auf dem Internet unter vgt.at/schweine im Detail anzusehen. Jeder einzelne Betrieb ist auf dieser Webseite dokumentiert.

Die wesentlichen Ergebnisse:

  • 85,5% der Mastschweine leben auf Vollspaltenböden

  • 98,7% der Mastschweine leben ohne Stroheinstreu

  • 98,1% aller Zuchtsauen müssen ins Abferkelgitter

  • 72,1% aller Zuchtsauen leben ununterbrochen im Kastenstand

  • 80,3% aller Schweine ohne Beschäftigungsmaterial

  • 45,4% der Schweine leben mit gesetzwidrig zu kleinen oder gar keinen Fenstern

  • 99,2% der Zuchtsauen haben nicht genügend Nesteinstreu beim Abferkeln

Dagegen sind nur 0,05% der Schweine in Freilandhaltung.

Zusätzlich wurden auf den meisten Betrieben unhygienische Bedingungen und tote Tiere gefunden, sowie elektrische Treiber und Medikamente (Antibiotika auf praktisch allen Betrieben, aber auch illegale Hormone und Impfstoffe).

Der VGT fordert daher:

  • Verbot von Vollspaltenböden

  • Verpflichtende Stroheinstreu

  • Verbot von Kastenständen

  • Mehr Platz für Schweine

  • Verbot von schmerzhaften Eingriffen durch Laien ohne Narkose

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „In den letzten Jahren hat sich die Struktur der Schweineproduktion dramatisch zu größeren Betrieben verlagert, es gibt bereits 125 Betriebe mit über 1000 Schweinen in Österreich. Zwischen 1995 und 2005 hat sich die Anzahl der Betriebe halbiert, bei gleich bleibender Gesamtschweineanzahl. Im Verlauf der Studie wurden 10 im Bau befindliche Schweinefabrikshallen gesehen, die alle mit Vollspaltenböden und Kastenständen ausgestattet sind. Auf der Landwirtschaftsmesse 2006 in Wels haben die Anbieter ebenfalls nur derartige Stallsysteme präsentiert. Es ist daher höchste Zeit etwas zu unternehmen und ein Verbot zumindest für Neubauten auszusprechen, bevor derartige Investitionen getätigt werden. Die katastrophale Situation wird zunehmend dramatischer!“

Und weiter: „Es ist sehr erfreulich, dass sich die Grünen und die SPÖ mit unseren Forderungen solidarisieren und versprechen, diese in einer Regierung umsetzen zu wollen. Wir werden sie bei Zeiten an dieses Versprechen erinnern. Dagegen hat uns die ÖVP geantwortet, dass sie keinen Handlungsbedarf sieht und erst wissenschaftliche Studien abwarten will. Leider scheint die ÖVP die wirtschaftlichen Interessen ihrer Klientel vor die ethischen Ansprüche der großen Mehrheit der Gesellschaft zu stellen. Immerhin hat eine vom VGT in Auftrag gegebene IFES-Umfrage 2004 ergeben, dass 77% der ÖsterreicherInnen ein Vollspaltenverbot wünschen, und 88% wollen schmerzhafte Eingriffe durch Laien an Tieren, wie das routinemäßige Zähne- und Schwanzkupieren sowie die Kastration bei Ferkeln, gesetzlich unterbunden sehen.“

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