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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.11.2007)

Wien, am 19.11.2007

Jäger schlagen Tierschützer!

Bei Protest gegen Treibjagd drehen JägerInnen durch: Regenschirm zerschossen, Aktivisten auf den Boden geworfen und getreten

Sonntag, 18. November 2007, südlich von Zurndorf im Burgenland. Ca. 60 erwachsene Männer und Frauen wissen nichts Besseres mit ihrer Freizeit am Sonntag anzufangen, als durch Felder zu stapfen und mit Schrotladungen auf Hasen zu ballern und ein regelrechtes Blutbad anzurichten. Zahllose Hasen werden angeschossen, kriechen am Boden entlang und schreien dabei herzzerreißend wie Kleinkinder, oder werden von auf sie gehetzten Jagdhunden zerrissen. Treiber schlagen mit Stöcken und der Faust auf verletzte Tiere ein, andere Hasen werden einfach ignoriert und in ihrem Schmerz liegen gelassen. Die Szene ist derartig makaber und grausam, dass jeder halbwegs sensible, zivilisierte Mensch erschauert.

Eine Gruppe von TierschützerInnen fand sich vorort ein und protestierte gegen dieses Massaker. Bereits in der Vorwoche hat sich herausgestellt, dass in diesem Jagdgebiet illegale Fasanerievolieren geführt werden. Überall sind Futterstellen für alle möglichen Tiere aufgestellt, sodass diese künstlich hergestellte Überpopulation aus ausgesetzten und aufgefütterten Zuchttieren für ein Gemetzel herhalten kann. Dagegen protestierten die tapferen AktivistInnen, im Namen aller Menschen mit Herz und Hirn.

Doch die Jägerschaft reagierte mit brutalster Gewalt. Trotz der Anwesenheit von 40 jagdfremden Personen mitten in der Treibjagd, schossen viele JägerInnen weiterhin auf Hasen, die zwischen den Menschen herumliefen. Einem Aktivisten wurde aus unmittelbarer Nähe in seinen Regenschirm geschossen, sodass dieser völlig kaputt ging. 2 Jäger legten jeweils ihre geladenen Waffen an Kopf und Brust von Demonstranten an und drohten zu schießen, würden die Aktivisten nicht weggehen.

Nach dem Mittagessen eskalierte die Gewalt der JägerInnen gegen Menschen, die nicht ihre Meinung teilen, vollends. Jeweils 5 JägerInnen fielen über 4 einzelne Aktivisten her, schlugen sie zu Boden und traten sie mit aller Kraft auf den Kopf und den Körper. Gleichzeitig versuchten sie ihnen die Videokameras und Fotoapparate zu entreißen. 5 JägerInnen wollten sogar einen Aktivisten in ein Jagdauto zerren, offenbar um ihn dort außer Sichtweite anderer Personen zu misshandeln.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Dieses Geschehen ist derartig bodenlos, dass einem der Atem stockt. Wie eine Horde wildgewordener Fussballrowdies, die durch die Fahne einer gegnerischen Mannschaft provoziert wurde, stürzten sich die GewalttäterInnen auf Menschen, die einfach nur eine andere Meinung als sie vertreten. Vollkommen bedenkenlos wird mitten unter jagdfremden Personen in alle Richtungen geschossen, einmal sogar auf den Regenschirm einer Person, die diese in der Hand hielt! 1991 wurde bereits bei einem ähnlichen Protest gegen die Jagd ein Aktivist angeschossen. Wann reagieren endlich die Behörden? Derartig gemeingefährliche Typen mit Neandertalermentalität, die überhaupt keine Hemmungen haben, mit Faust und Schusswaffe Menschen zu verletzen – von den hilflosen Tieren ganz zu schweigen – dürfen nicht mehr in unserer Mitte geduldet werden! Es wird Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Drohung, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Nötigung erstattet.“

Im selben Jagdgebiet wurden vor einigen Tagen vier illegale Fasanerien entdeckt und angezeigt.

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