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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.03.2015)

Wien, am 05.03.2015

Skandal: In der Putenmast wird den Tieren flächendeckend der Schnabel verstümmelt!

VGT legt Beweisfotos vor – während Schnabelkupieren bei Hühnern beendet wurde, unterzieht man Puten mittels Kneifzange noch immer dieser schmerzhaften Behandlung

Der Putenmäster nimmt das zitternde, 10 Tage alte Putenküken in seine groben Hände, die Spitze des oberen Schnabels wird von der Zange umfasst und einfach abgeschnitten. Das fiepende Küken blutet. Der Schnabel ist von dichten Nervenbahnen durchzogen, er ist ein Tastorgan der Tiere, ohne ihn können sie keine feinen Gegenstände mehr aufheben oder untersuchen. Die Tiere bleiben lebenslang verstümmelt zurück. Dieser Vorgang ist in Österreich flächendeckend Praxis in der Putenmast. Die 1. Tierhaltungsverordnung erlaubt das explizit in Punkt 2.7.2 der Anlage 6. Bei Hühnern wurde diese tierquälerische Praxis schon 2001 überwunden, als der VGT auf wissenschaftlicher Basis einen Managementplan erarbeiten ließ, dessen Befolgung das Federpicken verhindert. Doch die Puten werden weiterhin dieser schmerzhaften Prozedur unterzogen, wie neues Filmmaterial, das dem VGT zugespielt wurde, beweist.

Das Verstümmeln von Tieren sollte an und für sich grundsätzlich verboten sein, z.B. darf man in Österreich nicht die Schwänze von Hunden amputieren. Doch für die sogenannten Nutztiere wird, wie immer, eine Ausnahme gemacht. Da darf man Kälber und Ziegen enthornen oder den Ferkeln die Zähne und Schwänze abschneiden – sogar ohne Tierarzt und ohne Betäubung. Doch dieses Problem wurde immerhin als solches erkannt, im Tierschutzrat gibt es momentan Arbeitsgruppen, die eine Gesetzesreform erarbeiten. Und selbst die EU erlaubt das Schwanzkupieren bei Ferkeln nur im Ausnahmefall, nicht als routinemäßige Norm. Doch ganz anders bei den Puten. Da gibt es überhaupt keine EU-Vorschriften zu ihrem Schutz, da darf nach Lust und Laune kupiert werden. Und genau das ist auch in Österreich flächendeckende Praxis!

VGT-Obmann Martin Balluch ist entsetzt: „Die Putenmastbetriebe fordern eine Erhöhung der Besätze in ihren Fabrikshallen um 50%, das Tierschutzgesetz soll verschlechtert werden. Doch wenn man sich den momentanen Umgang mit diesen Tieren anschaut, ist das Gegenteil nötig: wir brauchen endlich einen effektiven Schutz für diese Tiere! Es kann nicht angehen, dass Puten einfach so der Schnabel kupiert wird und niemand nimmt das als Tierschutzproblem wahr, weder Landwirtschafts- noch Tierschutzministerium. Wir fordern daher, dass auch ein Verbot des Schnabelkupierens im Tierschutzrat erarbeitet wird. Lösungswege für das Federpicken sind längst bekannt: Beschäftigungsmaterial, mehr Platz, Beigabe von Strohballen und erhöhte Sitzgelegenheiten. All das fehlt in den österreichischen Putenmastbetrieben. Es muss daher eine deutliche Verbesserung der Haltungsbedingungen in diesen Betrieben geben!“

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