Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.05.2015)

Wien, am 22.05.2015

VGT bittet Wissenschaftsminister Mitterlehner um Rechtfertigung für Nutztierversuche

Tierversuch mit schwerem Leid für 24 Hühner, um ihre Legeleistung zu erhöhen: Herr Minister, in welchem Sinn überwiegt hier der Nutzen den Schaden?

Die EU-Richtlinie zu Tierversuchen lässt keinen Zweifel offen: für jeden Tierversuch muss auf ethischer Grundlage eine Abwägung stattfinden, ob der Nutzen für die Lebensqualität von Mensch und Tier, den an den Versuchstieren angerichteten Schaden überwiegt (als § 29 (2) Ziffer 4 im Tierversuchsgesetz verankert). Nur dann darf dieser Tierversuch stattfinden. Zusätzlich verpflichtet die EU-Richtlinie (in § 29 (5) im Tierversuchsgesetz verankert) das Wissenschaftsministerium, diese Abwägung „transparent und unparteiisch“ vorzunehmen. Der VGT fordert nun diese gesetzlich vorgeschriebene Transparenz in einem offenen Brief an Wissenschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner bzgl. jener 36 Tierversuche ein, die im Jahr 2014 in Österreich stattgefunden haben und ausschließlich der Effizienzsteigerung der Nutztierindustrie dienen: www.martinballuch.com

VGT-Obmann Martin Balluch meint: „In einem Tierversuch wurde nach Angaben des verantwortlichen Tierexperimentators selbst 24 Hühnern schweres Leid zugefügt, um zu testen, wie ihre Legeleistung noch weiter erhöht werden kann. Dabei sind die Legehühner bereits an ihrem biologischen Limit und gehen aufgrund dieser Anforderungen nach einem Jahr schon zugrunde, weil sie völlig ausgelaugt werden. Hühner könnten aber 20 Jahre und länger leben! Dieser Tierversuch verursacht also einerseits schweres Leid, der angepeilte „Nutzen“ aber ist eine weitere Verschlechterung der Lebensqualität dieser Tiere und eine Effizienzsteigerung der Nutztierindustrie. Ihre Behörde, Herr Wissenschaftsminister, hat diesen Tierversuch genehmigt. In welchem Sinne wird er die Lebensqualität von Mensch und Tier steigern? Was ist die gesetzlich geforderte Berechtigung dieses Tierversuchs?“

Und weiter: „Hier wird offensichtlich, dass alle Tierversuche einfach durchgewunken werden, es gibt keine Kontrolle. Das Gerede von strengen Auflagen und Ausweichen zu Alternativen, wo möglich, ist eine einzige Farce! Die Alternative zu Hühnern, die noch mehr Leistung bringen müssen und noch schlechtere Lebensbedingungen haben, ist die Freilandhaltung. Sie wird auch von der großen Mehrheit der Menschen in diesem Land gefordert. Wenn es um Tiere geht, endet plötzlich der gesetzliche Schutz und der Rechtsstaat, Tierversuche können gar nicht so absurd und schädlich sein, dass sie nicht genehmigt werden würden!“

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben