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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.08.2015)

Wien, am 25.08.2015

Tier des Monats: Eisbärin Schneeflocke

Eisbärin Schneeflocke erzählt wie es ist in einem Zoo leben zu müssen und steht symbolisch für das Schicksal tausender Zootiere.

Mein Name ist Schneeflocke. Ich bin eine Eisbärendame, 5 Jahre alt und lebe in einem Zoo. Täglich kommen zahlreiche Menschen zu meinem Gehege und bewundern mich. Doch wer denkt eigentlich wirklich über mich und mein Leben nach? Wer verweilt länger als ein paar Minuten vor meiner Glasscheibe, schaut mir zu, beobachtet mich und überlegt sich, wie es mir wirklich geht?

Die meisten BesucherInnen sind beeindruckt von meiner Größe, von meinem Aussehen. Doch wer bemerkt, dass ich hier hinter den Gitterstäben beinahe verrückt werde? Aus lauter Langeweile gehe ich stundenlang hin und her, immer in der gleichen Schrittfolge – vier Schritte in die eine Richtung – Kehrtwendung – vier Schritte zurück.

Wir Eisbären wollen die Menschen wach rütteln und darauf aufmerksam machen, dass wir vom Aussterben bedroht sind, weil durch die menschengemachte Klimazerstörung unser Lebensraum wegschmilzt. Die wenigsten registrieren das aber, wenn sie nur einen kurzen Moment lang vor meinem kleinem Gehege stehen. Die Menschen sind nur laut, viele Kinder kreischen herum, und ich sitze mitten drinnen. Eigentlich sind Menschen die größte Gefahr für uns Eisbären, auch hier sehe ich das so. Sie haben mein Leben von Anfang an reguliert und kontrolliert. Nichts kann ich aus freiem Willen entscheiden. Weder mein Verhalten noch meine Wanderungen kann ich ausleben. Die Hitze ist unerträglich für mich - ich liebe es kalt und kann den Sommer in diesen Breitengraden einfach nicht ertragen. Ich wurde zum Schauobjekt. Ich soll Kinder lehren, wie ein Eisbär aussieht. Aber macht es Sinn für Kinder zu wissen, wie ein eingesperrtes Lebewesen vor sich hinvegetiert, kann das wirklich dazu beitragen, dass sich etwas ändert? Oder ist es der reine Egoismus des Menschen, wilde, seltene, vom Aussterben bedrohte Tiere durch Gitterstäbe aus nächster Nähe zu sehen? Ich weiß, dass ich mein restliches Leben noch hier verbringen werde. Vielleicht werden sie mich noch ein paar Mal künstlich befruchten und hoffen, dass ich ein Baby bekomme. Denn Babys sind natürlich Publikumsmagneten. Doch unsere Kinder werden uns weggenommen, sie kommen dann in andere Zoos, das ist eine weitere Tragödie.

Ich will weder ein Schauobjekt noch ein Publikumsmagnet sein, sondern einfach nur eine Eisbärin – in Freiheit.

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