Wie die Tierindustrie via Terrorismusprävention TierschutzaktivistInnen verfolgen lässt - vgt

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Wie die Tierindustrie via Terrorismusprävention TierschutzaktivistInnen verfolgen lässt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.09.2010)

12.09.2010

Vortrag von Univ.-Prof. Dr. John Sorenson Soziologe an der Brock Universität in Ontario, Kanada Wann: Freitag, den 10. September 2010, 18:00 Uhr Wo: NIG, Universitätsstr. 7, 1010 Wien, 3. Stock

Vortrag von Univ.-Prof. Dr. John Sorenson
Soziologe an der Brock Universität in Ontario, Kanada

Wie die Tierindustrie via Terrorismusprävention TierschutzaktivistInnen verfolgen lässt

Wann: Freitag, den 10. September 2010, 18:00 Uhr
Wo: NIG, Neues Institutsgebäude der Universität Wien, Universitätsstr. 7, 1010 Wien, 3. Stock

Eine wissenschaftliche Studie belegt, dass multinationale Konzerne die Triebfedern hinter der staatlichen Repression gegen die kritische Zivilgesellschaft sind

4 Jahre Ermittlungen gegen die gesamte Tierschutzszene mit allen Schikanen in Österreich – ohne konkrete Verdachtsmomente und ohne Bedrohung der Sicherheit der Bevölkerung. Wie konnte es dazu kommen, wer hat das ausgelöst, fragen sich viele BeobachterInnen.

Univ.-Prof. Dr. John Sorenson hat sich wissenschaftlich mit dieser Frage in Bezug auf die Situation in Amerika und England auseinandergesetzt. Und seine Ergebnisse sind erschreckend:

Multinationale Konzerne, die Tiere uneingeschränkt und ohne Belästigung durch die immer einflussreicheren Tierschutz- und Umweltschutzvereine nutzen wollen, haben sich zusammengeschlossen und große Geldmittel investiert, um die Politik u.a. durch Parteispenden und gezieltes Lobbying zu drakonischen Maßnahmen zu bewegen. So kam es z.B. in den USA zu zwei Gesetzen, die explizit ausschließlich dem Schutz der Tierindustrie vor politischem Aktivismus dienen (Animal Enterprise Protection Act 1992 und Animal Enterprise Terrorism Act 2006). Zusätzlich wird die Öffentlichkeit manipuliert, um eine Drohung zu fürchten, die gar nicht existiert.

So führt das FBI Tier- und Umweltschutz als die größte, in Amerika entstandene Bedrohung der nationalen Sicherheit an. Dasselbe haben auch die österreichischen Terrorismusbekämpfer vom BVT 2005 behauptet. Kurz darauf kam es zur SOKO Gründung gegen den Tierschutz. Ob sich die Ergebnisse von Prof. Sorenson auch auf Österreich übertragen lassen?

Der Vortrag wird in englischer Sprache sein mit zusätzlichen deutschsprachigen Erläuterungen und kurzen Erklärungen.
Der Eintritt ist gratis!

 

Zusammenfassung des Vortrages von Prof. Dr. Sorenson

The Myth of “Animal Rights Terrorism”

Prevention of terrorism is a serious concern and we rightly wish to protect innocent people from violence. However, the “terrorism” label is increasingly being manipulated and devalued by those who wish to use it to criminalize dissent. In North America and in the United Kingdom, powerful industries such as agribusiness and pharmaceuticals have spent millions on lobbying government to create repressive laws to protect their interests and on propaganda campaigns to demonize animal activists. To serve their own interests, industries have invented a myth of “animal rights terrorism.” In this presentation, Dr. John Sorenson will discuss some of the institutional interests active in these campaigns.

John Sorenson is a Professor in the Department of Sociology at Brock University in St. Catharines, Canada, where he teaches Critical Animal Studies. He is the author of several books, including About Canada: Animal Rights (Fernwood) and Ape (Reaktion).

Eine Veranstaltung der Forschungsstelle für Ethik und Wissenschaft im Dialog an der Universität Wien

 

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Flyer zur Veranstaltung

3 Flyer zur Veranstaltung in schwarz/weiß-Version auf einem A4 – zum selber ausdrucken und verbreiten

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