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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.12.2016)

Wien, am 20.12.2016

VGT mit Tierschutzdelegation bei Tierschutzministerin: Übergabe Petition Ferkelkastration

13.200 Unterschriften gegen die betäubungslose Kastration – Koalition von Tierschutzorganisationen will das Verbot ab Anfang 2019

In den ersten 7 Lebenstagen ist es in Österreich völlig legal, ein männliches Ferkel ohne jede Betäubung oder Schmerzbehandlung zu kastrieren. Die kleinen Wesen schreien verzweifelt, während ihnen Laien mit einem Messer die Hoden abschneiden. Diese Praxis hat sich nur deshalb etabliert, weil ein Tierarzt oder eine Tierärztin zu teuer wäre. Und genau deshalb soll sie auch weiterhin bestehen bleiben, egal, wie es den Tieren dabei geht. Um das zu verhindern, war gestern eine Delegation von TierschützerInnen bei Tierschutzministerin Sabine Oberhauser. Der VGT übergab dabei eine Petition mit 13.200 Unterschriften, die gegen die betäubungslose Kastration gesammelt wurden. Eine repräsentative Umfrage hatte ergeben, dass 80 % der Menschen in Österreich ein Verbot wollen.

Die Ministerin zeigte sich verständnisvoll, meinte aber, solange es kein Mittel zur Betäubung gäbe, das die LandwirtInnen selbst verabreichen könnten, ohne auf tierärztliche Hilfe angewiesen zu sein, könne man das nicht vorschreiben. Da würde sich die Landwirtschaftsvertretung querlegen. Dafür wolle man in einem neuen Gesetz, das demnächst in Begutachten gehe, festlegen, dass in dem Augenblick, in dem ein derartiges Mittel vorliegt, ohne viel Bürokratie ein Verbot der betäubungslosen Kastration sofort in Kraft treten könne. Abgesehen davon sei man in Verhandlung mit der Tierärzteschaft, um die Kosten für die Ferkelkastration auf € 2 pro Tier zu beschränken. In Vorarlberg wird bereits flächendeckend mit Betäubung kastriert, weil das Land die Kosten übernimmt. In Deutschland ist die Betäubung ab 2019 vorgeschrieben. In Österreich dagegen ist es selbst in der Biolandwirtschaft Praxis, keine Betäubung bei der Kastration durchzuführen.

Der VGT und mit ihm zusammen das Bündnis Fair Ferkel, fordert weiterhin, die Ferkel nicht mehr ohne Betäubung zu kastrieren. Neben der Betäubung gibt es noch die Alternative der Ebermast, wie z.B. in England praktiziert, oder die Immunokastration, bei der ein Mittel verabreicht wird, das die Pubertät bis nach dem Schlachttermin hinauszögert. Die Kastration der männlichen Ferkel wird durchgeführt, weil das Eberfleisch unter Umständen einen besonderen Geruch bekommt, den offenbar jene Personen in Österreich, die Schweinefleisch essen, mehrheitlich nicht mögen.

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