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Fragen und Antworten

Was ist eigentlich vegan? Warum verzichten Menschen abgesehen von Fleisch auch noch auf Kuhmilch und Eier? Was ist die Motivation hierfür? Ist dies eigentlich noch gesund? Lebt man bei veganer Ernährung permanent auf Diät? Vielleicht haben Sie sich schon ähnliche Fragen gestellt. Hier ein paar Antworten:

1. Was genau ist Veganismus?

Wer denkt, vegan sei ein neues, modisches Wort, der irrt. Bereits 1944 wurde der Begriff „vegan“ von der Vegan Society in England erfunden und wurde von dem englischen Wort „vegetarian“ abgeleitet. Vegan lebende versuchen, ihr Leben nicht auf der Ausbeutung von Tieren aufzubauen. Dies betrifft in erster Linie die Ernährung, setzt sich aber auch bei Kleidung (Leder) und Kosmetik (Tierversuche) fort. Bei der Ernährung werden bewusst tierliche Inhaltsstoffe durch pflanzliche Alternativen ersetzt. Dies betrifft hauptsächlich Fleisch, Milch von Tieren oder Eier.

2. Was bleibt denn da eigentlich noch über, außer Obst und Gemüse?

Sich vegan zu ernähren, bedeutet nicht, auf gewohnte Genüsse verzichten zu müssen. Die Palette von pflanzlichen Lebensmitteln ist zur Zeit so groß, wie nie zuvor. Es ist keine Willenskraft nötig, wenn man nicht auf Schnitzel oder Eis verzichten möchte. All diese Produkte gibt es längst in veganer Form. Diese sogenannten Ersatzprodukte gibt es auch bereits in verschiedenen Geschmacksrichtungen, sodass für jede(n) das passende dabei ist. Werfen Sie einen Blick in unser Kochbuch! Von Rindfleisch über Schnitzel, Shrimps und Topfenknödel ist alles dabei und das auf pflanzlicher Basis. Eben Genuss pur. Auch die Gastronomie stellt sich immer mehr auf diesen neuen Trend ein. Die rein vegetarischen Restaurants werden immer beliebter und vor allem Wien ist hier herausragend, was die Vielzahl an veg* Lokalen betrifft. Eine Restaurantliste können Sie gerne kostenlos bei uns im VGT-Büro bestellen.

3. Ist eine rein pflanzliche Ernährung, ganz ohne Fleisch oder Milch, nicht sehr ungesund?

Bei jeder Ernährungsform muss man auf eine ausgewogene Mischung achten, ganz egal ob mit oder ohne Fleisch, ob mit Kuh- oder Sojamilch. Eine rein pflanzliche Ernährung weist gegenüber der konventionellen eine Reihe gesundheitlicher Vorteile auf. Wie zahlreiche ernährungswissenschaftliche Studien zeigen, leiden VegetarierInnen bzw. VeganerInnen deutlich seltener an Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Diabetes, Bluthochdruck, Dickdarmerkrankungen, sowie Eierstockkrebs und Osteoporose. Darüber hinaus haben VegetarierInnen bzw. VeganerInnen statistisch auch eine deutlich höhere Lebenserwartung als Fleisch- bzw. AllesesserInnen. Die Studien stammen nicht etwa von Vegetarier- oder Tierschutzverbänden, sondern z.B. vom Krebsforschungszentrum Heidelberg, dem Bundesgesundheitsamt Berlin oder der Uni Gießen. SportlerInnen wie Boris Becker, Martina Navratilowa, Carl Lewis oder Andreas Cahling („Mr. International“ Bodybuilder) haben bewiesen, dass sich auch Spitzensport bzw. Extremleistungen und eine vorwiegend bzw. ausschließlich pflanzliche Lebensweise problemlos miteinander vereinen lassen.

4. Aber Kühe geben doch soundso Milch.

Eine Kuh gibt nur dann Milch, wenn sie ein Kalb geboren hat. Damit Kühe ständig Milch produzieren werden sie immer wieder geschwängert, mittlerweile fast ausschließlich mittels künstlicher Befruchtung. Gleich nach der Geburt werden ihnen ihre Kälbchen weggenommen, damit die Milch, die von Natur aus für die Kälber vorgesehen ist, von Menschen konsumiert werden kann. Bald ersetzen einige der weiblichen Kälbchen ihre „ausrangierten“ Kuhmütter, mit dem einzigen Ziel, ebenso zu Milchmaschinen gemacht zu werden wie ihre Kuhmütter es waren, die restlichen Kälber werden getötet. Die Milchproduktion verursacht ebenso wie die Fleischproduktion immer Gewalt gegen Tiere. Fleisch- und Milchindustrie sind eng miteinander verwoben, da alle ausgedienten Milchkühe und Milchkälber letztendlich zu Wurst, Haustierfutter oder anderen Produkten verarbeitet werden.

5. Und was ist mit Pflanzen, die können doch auch fühlen?

  1. Auch wenn dem so wäre, würden bei einer rein pflanzlichen Lebensweise weit weniger Pflanzen getötet werden, da bei einer Fleisch-orientierten Ernährung das drei- bis zehnfache an Pflanzen gebraucht wird, um damit jahrelang die Nutztiere zu füttern, die schließlich geschlachtet werden sollen. Durch diesen vermeidbaren Umweg - auch nicht-meschliche Tiere geben ja schließlich Energie in Form von Wärme ab bzw. müssen Stoffwechsel betreiben - geht daher unweigerlich Energie in Form von pflanzlichen Kalorien bzw. Pflanzen verloren, was durch einer veganen Lebensweise leicht zu vermeiden wäre.
  2. Biologischer Sinne von Schmerz ist, sich der Schmerzquelle zu entziehen. Schmerzempfinden für Pflanzen erscheint daher logisch zwingend zwecklos, da sie sich nicht der Schmerzquelle durch Flucht entziehen können.
  3. Keine wissenschaftliche Studie hat (bis heute) bei Pflanzen je ein Zentralnervensystem feststellen können. Dies wäre nach heutigem Wissensstand jedoch für Leidensfähigkeit eine grundlegende Notwendigkeit.

6. Aber Fleischessen ist doch natürlich, wir sind schließlich Allesfresser?

Wir Menschen können uns zwar offensichtlich auch von Fleisch ernähren. Es ist aber keineswegs so, dass Dinge, die vielleicht "natürlich" sind, einerseits auch gesund und vor allem andererseits auch ethisch richtig sind. Mit dem schlichten Verweis auf die Natur kann nicht nur Speziesismus, sondern auch problemlos Rassismus, Sexismus oder alle Formen des Sozialdarwinismus gerechtfertigt werden.

Wir sind aber eben keine reinen biologischen Maschinen, die blind ihren Genen folgen müssen, sondern haben sehr wohl auch einen persönlichen Entscheidungsspielraum, indem wir uns für verschiedene Lebensweise, genauso wie gegen Diskriminierung oder Mord entschließen können, ja dazu moralisch sogar verpflichtet sind.

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