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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.11.2005)

11.11.2005

Aus für Käfigeier in Clever-Produkten und bei Merkur

Endlich gibt es die fixe Zusage von Rewe, dass der Verkauf von Käfigeiern bei Merkur bis spätestens Ende 2006 eingestellt wird. Darüber hinaus werden die Produkte der hauseigenen Marke "Clever" die Eier enthalten sukzessive auf Eier aus alternativen Haltungsformen umgestellt.

Eine kurze Darstellung der VGT Kampagne gegen Käfigeier bei Merkur und Clever:

August 2005: "Rewe" ist zu Gesprächen bereit

Monatelang hatten VertreterInnen des VGT zuvor versucht, mit dem Rewe-Konzern in Verbindung zu treten, jedoch mit sehr mäßigem Erfolg. Anlaß ist das Thema Legebatterien, im speziellen die in Clever-Produkten enthaltenen Käfigeier.

Nudeln mit Ei - Tierquälerei.
Fest stand, dass die Nudeln der Marke Clever (Eigenmarke des Rewe-Konzerns) Käfigeier beinhalten. Ein Geheimnis ist nach wie vor, wer diese Nudeln produziert. Verantwortlich für die enthaltene Tierquälerei ist jedenfalls der Rewe-Konzern, der sich bis vor kurzem weigerte Informationen zu erteilen bzw. Gespräche zu führen.

Aktionismus in ganz Österreich
AktivistInnen aus ganz Österreich nahmen deshalb am 19. und 20. August an einer Flugblattaktion teil. In Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Wien wurden tausende Protestkarten an Billa und Merkur-KundInnen verteilt. Und das mit großem Erfolg. Kurz nach dieser Aktion wurde uns ein Gesprächstermin angeboten.

Clever einkaufen oder was?
Clever ist die Billig-Eigenmarke des Rewe-Konzerns. Mithilfe der niedrigen Preise für Clever-Produkte soll Kundschaft in Billa, Merkur und Sutterlütty-Filialen gelockt werden. Somit wird auch Kundschaft angezogen, die normalerweise in Diskontern einkauft. Diese (Anti-)Markenpolitik gefährdet jedoch die Qualität der Produkte. Potentielle LieferantInnen werden dazu gezwungen, mit möglichst geringen Kosten für "Clever" zu produzieren. Mit dem Resultat, dass der Tierschutz auf der Strecke bleibt.

Am 19. August 2005 noch wurde uns bestätigt, dass zumindest ein großer Teil der Clever-Produkte mit Ei (Nudeln, Backerbesen, Biskotten) Eier aus Käfighaltung beinhalten.

Käfigeier bei Merkur
Obwohl andere Supermärkte bereits Schaleneier aus Käfighaltung reduzierten, ging Merkur einen anderen Weg. Hier werden (ebenfalls unter der Eigenmarke Clever) Schaleneier zu Dumpingpreisen angeboten. So sollen KonsumentInnen in die Merkur-Filialen gelockt werden. Für 10 Eier aus Käfighaltung zahlt der Konsument/die Konsumentin nur 89 Cent, die Hühner, die dafür unter schrecklichen Bedingungen leiden müssen, zahlen den wahren Preis: ein Leben ohne natürliches Tageslicht, eingesperrt in kleine Käfige, ohne der Möglichkeit sich frei bewegen zu können. Gestank nach Fäkalien rund um die Uhr.

Ein unmoralisches Angebot.
Merkur argumentierte noch im August 2005, dass, solange Käfigeier gekauft werden, diese bei Merkur auch angeboten werden. Damit möchte sich der Konzern seiner Verantwortung entziehen. Diese Lock-Angebote (a lá Clever) zeigen aber deutlich, dass es sich hier nur um Ausreden handelt. Merkur unterstützt nicht nur, Merkur provoziert unnötigerweise Tierquälerei!

Gespräch mit dem VGT: Rewe ändert seine Strategie
Am 31.8.2005 gab es ein Gespräch zwischen VertreterInnen des VGT und VertreterInnen des Rewe-Konzerns. Frau Mag. Scherr (clever) und DI Matousek (Umweltbeauftragter von Rewe) zeigten großes Verständnis für die Anliegen des VGT.

Konkrete Ergebnisse: sämtliche Produkte der clever-Linie, die Eier beinhalten, werden kurz- bzw. mittelfristig von Käfig- auf Bodenhaltung umgestellt. Für die Herstellung der Biskotten sollen sogar Eier aus Freilandhaltung verwendet werden. Der Marmor-Gugelhupf ist bereits käfigeifrei – der Hersteller hat bereits – aufgrund der Arbeit des VGT – auf Bodenhaltung umgestellt.

Wann die genaue Umstellung auf Alternativeier erfolgen wird, ist jedoch noch nicht klar. Der VGT ist bemüht, diese Entwicklung noch zu beschleunigen.

Clever-Schaleneier bei Merkur
Am 31. August 2005 blieb als einziges ungelöstes Problem der Verkauf der Käfigeier, die im 10er Pack verkauft werden. Merkur wollte am Verkauf dieser Tierqual-Eier festhalten. Als Grund wurde die Wettbewerbsfähigkeit mit Diskontern angegeben. Nach dem Motto: "Solange andere Käfigeier verkaufen, tun wir dies auch."

Nach Hofer Ausstieg aus dem Käfigeier-Verkauf zieht Merkur nach
Nachnem Hofer nach intensiven Bemühungen des VGT am 3. November bekanntgab fix aus dem Handel mit Käfigeiern auszusteigen, zog Merker nach. Die Merkur Geschäftsleitung gibt an, mit Ende 2006 die Umstellung abgeschlossen zu haben und ab diesem Termin nur noch Eier aus Alternativhaltung (Freiland- und Bodenhaltungseier) in ihrem Märkten anzubieten.

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