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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.06.2019)

Wien, am 11.06.2019

VGT stellt richtig: dass es keine Schweinefabriken in Österreich gäbe ist ein Märchen

Im Durchschnitt haben die Schweinefabriken Österreichs 500 Tiere pro Betrieb bzw. 1100 Schweine pro Jahr; 68 % der Schweine leben auf Betrieben mit mehr als 400 Tieren

Der österreichischen Schweineindustrie schwimmen die Felle davon. Bisher konnte sie ihren undemokratischen politischen Einfluss derart ausüben, dass ihnen das Tierschutzgesetz und seine Verordnungen erlaubt, am absoluten EU-Minimum zu produzieren. Das sei nötig, wird argumentiert, weil die Betriebe in Österreich so klein wären. Und aus deren Kleinheit soll man implizit irgendwie auf gute Tierhaltung schließen. Auch wenn das nicht wahr ist: aber sind die Schweinebetriebe wirklich so klein?

Die Schweineindustrie kolportiert Zahlen von im Mittel 120 Schweinen pro Betrieb. Dabei sind aber jene gut 15.000 Betriebe mit einbezogen, die weniger als 10 Schweine für die Selbstversorgung halten. Dadurch sinkt natürlich die durchschnittliche Schweineanzahl pro Betrieb gewaltig. In Wahrheit halten 73 % der Betriebe weniger als 10 Schweine und damit insgesamt nur 3 % aller Schweine Österreichs. Die 27 % oder 5400 restlichen Betriebe sind jene, die für den Markt produzieren und mehr als zweieinhalb Millionen Schweine halten. Im Mittel sind das dann mehr als 500 Schweine pro Betrieb! Das ist also die Dimension, von der wir ausgehen müssen. Über das Jahr gerechnet sind das 1100 Schweine, die im Durchschnitt aus einem einzigen Betrieb kommen! Umgekehrt leben damit 88 % der Schweine in Betrieben mit mehr als 200 Tieren, 68 % der Schweine in Betrieben mit mehr als 400 und 9 % der Schweine in Betrieben mit mehr als 1000 Tieren. Und dennoch: auch nur eine Kleingruppe von Schweinen auf Vollspaltenboden und dem EU-Minimum an Platz zu halten ist eine furchtbare Tierquälerei, die sofort beendet werden muss. Der Feinkostladen Europas wird Österreich nicht durch kleine Betriebe, sondern durch eine gute Tierhaltung.

VGT-Obmann Martin Balluch weist auf die anstehende Abstimmung über ein Verbot der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden hin: Am Mittwoch dem 12. Juni wird die Liste JETZT einen wohl durchdachten Antrag auf ein Verbot der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden im Parlament einbringen. Wir appellieren an alle Abgeordneten, diese Chance auf eine längst überfällige aber sehr wichtige Verbesserung der Schweinehaltung nicht durch Parteistreitigkeiten ungenützt verstreichen zu lassen. Es muss egal sein, welche Partei einen guten Antrag einbringt. Wichtig ist, dass im Sinne der Tiere entschieden wird.

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