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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.10.2023)

Wien, am 05.10.2023

Am Tag nach dem Welttierschutztag: VGT plädiert, Mastrinder in den Fokus zu nehmen

Walter Breininger, 30 Jahre lang Berater für Stallsysteme, berichtet an der BOKU, dass die Mastrinder auf Milchbetrieben die vergessenen Nutztiere sind

Jede Milchkuh gebärt jedes Jahr ein Kalb, das, vor allem wenn männlich, nicht als Milchkuhnachwuchs geeignet ist und deshalb für Rindfleisch gemästet wird, wenn man es nicht per Tiertransport nach Süden auf die Reise schickt. Auf Milchkühe hat man in Österreich wenigstens rudimentär geachtet. Manche stehen zumindest an 90 Tagen im Jahr auf der Weide, der Vollspaltenboden ist für sie verboten und von Anbindehaltung wird auf Laufstall umgestellt. Die Milchbetriebe hierzulande haben also oftmals den Bereich der Milchkühe renoviert und erneuert. Doch im Mittel halten solche Betriebe, die ihre Kälber nicht loswerden, etwa doppelt so viele Mastrinder, vor allem Maststiere, als Kühe. Diese aber, so Walter Breininger, der 30 Jahre lang Landwirt:innen bzgl. Stallsystemen beraten hat und auf der BOKU seine Erfahrungen präsentierte, seien quasi vergessen. Sie stehen irgendwo im hintersten Winkel des Hofes, dicht zusammengedrängt auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu. Ihr Stall wird nie renoviert. Ja, oft wenn man Milchbetriebe besucht, merkt man den Bereich der Mastrinder gar nicht. Dabei leben vermutlich die meisten Mastrinder Österreichs auf Milchbetrieben.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch hat Breiningers Vortrag besucht: Auch meine Erfahrung ist, dass spezialisierte Mastrinderbetriebe eher die Ausnahme darstellen. Diese Tiere stehen am Abstellgleis der Tierindustrie, aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Breininger hat von einem Fall erzählt, wo ein Milchbetrieb einen Preis für seine besonders gute Haltung bekommen sollte. Für seine Milchkühe, wohlgemerkt. Als die Preisrichter:innen vor Ort waren, stieß einer davon zufällig auf den Rindermaststall, der ganz unscheinbar hinter dem Milchkuhbereich angesiedelt war. Das Gebäude wirkte im Vergleich zum Milchkuhstall veraltet und verlassen. Doch darin befanden sich doppelt so viele Maststiere, wie es Milchkühe auf dem Betrieb gab, und das im schlimmsten Zustand: Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu, unfassbar eng zusammengedrängt, ohne je Ausgang auf die Weide zu haben. Wir müssen die Maststiere aus dieser Misere befreien! Auch diese Rinder verdienen unsere Aufmerksamkeit und ein Leben mit wenigstens einem Minimum an Lebensqualität, das es lebenswert macht.

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