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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.04.2001)

Laaben, am 24.04.2001

Neuer Anti-Fleisch Spot

VGT dreht Bewußtseins-Spot für (noch-immer-)Fleisch-Esser

Letzte Woche wurde in Wien in "zwei Tagen wie in Hollywood" ein einminütiger Werbe-Spot gedreht. An und für sich nichts ungewöhnliches, wenn es dabei nicht um ein gerade in Zeiten von BSE, Schweineskandal und MKS hochsensibles Thema handelte: den Fleischkonsum unserer Überflußgesellschaft.

Dazu hat sich am 18./19.4. eine bunte Mischung aus VGT-TierschützerInnen und Vollprofis für Spezialeffekt, Modellbau und Filmtechnik zusammengefunden, um ein ambitioniertes Filmprojekt in die Tat umzusetzen. Schon allein die benötigte Kulisse geht bei einem vergleichsweise kleinen Budget von 500.000,- öS an die Grenze des Machbaren eines mittelgroßen Tierschutzvereins. Neben einem Tank für 8000 Liter Kunstblut, dessen Wand nach kontrollierter Sprengung geborsten ist und den gesamten Inhalt in einem gewaltigen Schwall ins Freie entlassen hat, wurden noch ein komplettes Modell eines Supermarktes und der Nachbau eines Schlachtraumes benötigt. Es wurde emsig geschweißt, verfließt, gestrichen, verputzt und geschraubt - denn bis Mittwoch mußte alles fertig und für die Kameras bereit sein. Seit Donnerstag 23 Uhr war der Film dann endgültig "im Kasten" und befindet sich derzeit in der Entwicklung, Nachbearbeitung und dann beim Schnitt.

Das junge und engagierte Regieduo Norbert Pruscha und Fred Lindner haben das Projekt auf die Beine gestellt und auch das Drehbuch geschrieben: Die Fließband-Schlachtung aus der Perspektive eines Huhns wird in Parallelmontage einem sich langsam mit Blut füllenden Supermarkt gegenübergestellt - und das ganz im Stile eines Psycho-Thrillers: mit blutigen Messern, flickernder Deckenbeleuchtung und kopflosen zuckenden Hühnerkörpern.

"Der Spot soll vor allem aufrütteln", sagt Jürgen Faulmann, engagierter VGT-Aktivist der ersten Stunde und Co-Initiator des Projekts. "Wir wollen den Menschen bewußt machen, was sich hinter dem steril verpackten Stück Fleisch, welches sie im Supermarkt kaufen, eigentlich verbirgt: Gewalt, Angst und unermeßliches Tierleid. Auch wenn auf den ersten Blick diese Idee vielleicht etwas blutig und schockierend erscheinen mag, so liegt der Sinn solcher Spots ja in erster Linie darin, den Zuseher aufzurütteln und zum interessierten Hinsehen, in zweiter Linie natürlich auch zum Nach- und Umdenken anzuregen. Zudem wird die Dramatik der Optik durch die Musik des Donauwalzers stark relativiert".

Es ist geplant, diesen Spot in diversen Fernsehsendern und in den Kinos zu schalten. Die beiden jungen Regisseure waren jedenfalls bereits letztes Jahr mit einem Werbespot gegen Tiertransporte recht erfolgreich. Der Spot sollte Mitte Mai fertig sein und wird danach in verschiedenen Kinos und deutschsprachigen TV-Sendern zu sehen sein. Alles was jetzt noch fehlt sind weitere (private) Sponsoren, da die Firmen bisher wegen der kritischen Thematik noch nicht aufgesprungen sind.

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