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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.03.2002)

Laaben, am 13.03.2002

Urteil Tiergerichtshof

Der Internationale Gerichtshof für Tierrechte hat seinen Sitz in Genf. Er ist ein Organ der im Jahre 1979 von Franz Weber gegründeten VEREINTEN TIERNATIONEN, eine internationale, nach dem Muster der Vereinten Nationen aufgebaute Organisation, die heute 120 Mitgliederorganisationen in der ganzen Welt, u.a. auch den VGT - Verein gegen Tierfabriken, zählt.

Der Tiergerichtshof ahndet in öffentlichen Prozessen schwere Vergehen gegen die Tierwelt, die von den ordentlichen Gerichten nicht erfaßt werden, und zieht die Verantwortlichen zur Rechenschaft, wenn nötig bis hinauf zu Ministern und Regierungsoberhäuptern. Er besteht aus einem Präsidenten, zwei Beisitzern und einer Jury. Tierprozesse finden seit 23 Jahren regelmäßig im Beisein der Internationalen Presse und unter Mitwirkung namhafter Experten statt.

Vergangenen Montag, am 11.März 2002, fand gegen Politiker, Beamte, Verbandsvertreter und Unternehmer der Mitgliedsländer der Europäischen Gemeinschaft und Polens ein Gerichtsverfahren wegen Tierquälerei, schwerer Verstöße gegen die Würde von Tieren und der Mißachtung des Tierschutzrechts statt (siehe Urteilsspruch in der Anlage). Auch der VGT beteiligte sich an der Anklageerhebung und war durch Dr. Plank bei der Verhandlung vertreten.

Dr. Norbert Schauer, Tierrechtsexperte und beisitzender Richter, über die Funktion dieses Gerichtshofes:

"Der Internationale Gerichtshof für Tierrechte verleiht den Tieren eine Stimme und macht sich seit Jahren als moralische Instanz stark, dem Tier die Anerkennung als Mitgeschöpf zu zollen, die ihm von Natur aus gebührt; denn jedes Lebewesen hat eo ipso angeborene Rechte, welche ihm von der großen Mehrheit der Menschen ohne weiteres zuerkannt werden. Dieser Verantwortung und des ethischen Postulats einer würdevollen und artgerechten Tierhaltung wird europa-, ja weltweit seitens der gesetzgebenden, der ausführenden und auch der rechtsprechenden Gewalten nicht Genüge getan. Der kulturellen Tradition der Staaten Mitteleuropas, Tieren ein angst- und qualfreies Leben zu garantieren, wird gegenwärtig in keinster Weise Rechnung getragen. Tiere zählen lediglich noch als Ware, Zahl oder Kostenfaktor.

Nach Statistiken der FAO (Food and Agriculture Organisation/UNO-Abteilung für Landwirtschaft und Ernährung) wurden allein 1998 weltweit 45 Milliarden Tiere für den Fleischkonsum getötet (290 Millionen Rinder, 1,1 Milliarden Schweine, 802 Millionen Schafe und Ziegen sowie 41 Milliarden Stück Geflügel). Bei weltweit 6 Milliarden Menschen ergibt dies durchschnittlich 7 – 8 Tiere pro Jahr und Person, aber die meisten Tiere pro Einwohner sterben in den Industrieländern.

Tierschutz gilt als unrentabler Luxus; von Tierrechten im eigentlichen Sinn kann nicht gesprochen werden. Führt man sich die brennenden Scheiterhaufen zur Beseitigung der (Tier-) Opfer der Maul- und Klauenseuche in Großbritannien bzw. die erfolgten Massenkeulungen von Rindern vor Augen, steckt Europa noch im Zeitalter der Barberei. Statt von einer Kultur des Lebens kann ohne jede Polemik von einer Kulturschande Europas gesprochen werden, die sich in dem Gesundheitszustand und dem Leiden der Tiere, bedingt durch engen Lebensraum, Transport und Schlachtmethoden, widerspiegelt ".

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