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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.02.2022)

Wien, am 15.02.2022

Schweine Vollspaltenboden: wann legt die Regierung endlich Reform Tierschutzgesetz vor?

Heute weitere Demo bei ÖVP-Event; insgesamt bereits 1120 Aktionen gegen den Vollspaltenboden bundesweit, davon 55 allein schon im heurigen Jahr und 12 letzte Woche.

Bei der heutigen Podiumsdiskussion auf der Stakedate-Plattform zwischen der Schweineindustrie, den Landwirtschaftssprecher:innen von Grünen und FPÖ, sowie dem VGT-Obmann DDr. Martin Balluch wurden die alten Argumente gegen ein baldiges Verbot wiedergekäut: Tierwohlsiegel mit Strohschweinen würden zu wenig gekauft, man müsse auf die EU warten und überhaupt der Branche mehr Zeit geben. Der VGT-Obmann erinnerte dazu an die Fakten: auch beim Legebatterieverbot waren die Eier aus Alternativhaltung bis dahin ein Nischenprodukt und es wurde selbstredend nicht auf die EU gewartet, weil Österreich ja Vorreiter sein will. Und mehr Zeit ist definitiv nicht nötig, zumal die Kritik am Vollspaltenboden bereits seit 1994 vorgebracht wird und konventionelle Alternativen ausgereift und erfolgreich umgesetzt sind. Deshalb drängt der VGT die Regierung endlich Nägeln mit Köpfen zu machen. Die Reformen des Tierschutzgesetzes und der Verordnung zur Haltung von Schweinen sind schon überfällig. Wann ist es endlich soweit?

Heute fand deshalb erneut eine Protestkundgebung anlässlich einer Pressekonferenz der ÖVP statt, in diesem Fall von Ministerin Schramböck, zumal die ÖVP jeden Fortschritt blockiert. Damit hat es insgesamt bundesweit bereits 1120 Tierschutzaktionen gegen den Schweine-Vollspaltenboden gegeben, 55 davon allein schon in diesem Jahr und 12 letzte Woche.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch wird zunehmend ungeduldig: Bei der Diskussion über das Legebatterieverbot im Jahr 2004 kamen ganz genau dieselben Argumente. Und sie haben sich alle als falsch herausgestellt. Warum sollte das diesmal anders sein? Faktum ist, dass das Verbot der Käfighaltung von Legehennen nicht zu einem Rückgang der Eierproduktion in Österreich geführt hat, sondern, im Gegenteil, binnen kurzem stieg die Anzahl der Legebetriebe von 1500 auf 1700 an und der Import von Käfigeiern ging zurück. Das Ausstiegsszenario ist also auch beim Schweine-Vollspaltenboden analog: Zuerst muss ein Datum gesetzlich festgelegt werden, an dem alle Schweinebetriebe ihre Tiere im Stroh zu halten haben. Anschließend muss die AMA zeitgerecht diese Haltungsform als verpflichtenden Mindeststandard einführen und alle Supermärkte sowie die Großküchen und die Verarbeitungsfirmen müssen mitziehen. Dann wird das Ende des Vollspaltenbodens, wie beim Verbot der Käfighaltung von Legehennen, eine Win-Win-Win Situation für Tiere, Produzent:innen und Konsument:innen.

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