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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.11.2023)

Wien/Bregenz/EU, am 02.11.2023

Europaweite Proteste gegen Masthuhn-Qual

Verheerende Zustände, die in Hühnermasten von Lidl-Lieferanten aufgedeckt wurden, bleiben bislang ohne wesentliche Konsequenz. Proteste in mehreren europäischen Ländern sind die Folge

Diese und vergangene Woche protestieren Tierschützer:innen in ganz Europa vor Filialen des Discounters Lidl. Grund für die Proteste: Innerhalb der letzten Monate wurden immer wieder fürchterliche Zustände in Hühnermastbetrieben, die zu Lieferanten von u.a. Lidl gehören, aufgedeckt. Aufnahmen aus Deutschland, Spanien, Österreich, Italien und Großbritannien schockierten die Öffentlichkeit. Zusammen mit 15 weiteren europäischen Tierschutzorganisationen der Open Wing Alliance appelliert der VGT nun schon seit einem Jahr an den Konzern, seine Tierschutzpolitik zu aktualisieren und den Millionen von Hühnern innerhalb seiner Lieferkette ein Mindestmaß an Lebensqualität zu bieten. Mehr als eine halbe Million Europäer:innen unterstützen die Tierschutzorganisationen und fordern Lidls Beitritt zur Europäischen Masthuhn-Initiative via Petition.
 

Zur Petition


VGT Campaignerin Denise Kubala, MSc., erklärt: Der VGT unterstützt die Open Wing Alliance in der internationalen Kampagne für Lidls Beitritt zur Europäischen Masthuhn-Initiative. Lidl mag zwar hierzulande ein kleinerer Player im Lebensmitteleinzelhandel sein, man darf aber nicht vergessen, dass es sich um ein riesiges internationales Unternehmen handelt und der gigantischen Schwarz-Gruppe angehört. Auch in Österreich betraf eine unserer Hühnermast-Aufdeckungen einen Lieferanten von u.a. Lidl. Die Bilder aus dem betroffenen Mastbetrieb ließen ganz Österreich mit Entsetzen aufschreien, zeigen aber leider zu einem großen Teil die grausame Normalität der industriellen Hühnermast. In erster Linie sehen wir das Problem bei den konventionell eingesetzten, qualgezüchteten Hühnerrassen, die so extrem schnell Gewicht zulegen, dass ihre Körper daran zu Grunde gehen. Doch auch in der Haltung der Tiere gibt es dringenden Verbesserungsbedarf.

Die Europäische Masthuhn-Initiative stellt eine Art Abkommen zwischen NGOs und Unternehmen der Lebensmittelbranche dar. Neben der zentralen Forderung nach dem Einsatz gesünderer Hühnerrassen soll den Tieren natürliches Licht, Beschäftigungsmaterial und erhöhte Sitzmöglichkeiten geboten werden. Die Richtlinien stellen das absolute Minimum für die Hühner dar. Ziel ist es also nicht, eine neue Tierwohlschiene zu schaffen, sondern einen neuen Mindeststandard für alle Hühner zu etablieren. International ist die Initiative bereits sehr bekannt und erfolgreich. Einige international tätige Unternehmen haben europaweit oder weltweit gültige Versprechen abgegeben, die auch Österreich mit einschließen. In Deutschland, Spanien und Frankreich bekennen sich auch Lebensmitteleinzelhändler zu dieser Initiative. In Österreich tun einzelne Supermärkte zwar erste Schritte und verbieten Qualzuchten zumindest für die hauseigenen Tierwohl-Marken. Doch keiner von ihnen hat sich bisher öffentlich dazu bereit erklärt, in Zukunft allen Hühnern ein besseres Leben zu ermöglichen, so Denise Kubala weiter.

Der VGT informiert regelmäßig vor Österreichs größten Supermärkten über die Gegebenheiten in den Hühnermasten, Qualzucht und die Europäische Masthuhn-Initiative. Mit wie-hats-gelebt.at hat der Tierschutzverein eine Plattform zur Übersicht, welche Fleischmarken und Gütesiegel welche Richtlinien erfüllen, geschaffen.

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