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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.09.2012)

Wien, am 12.09.2012

VGT-Protest für ein strenges Tierversuchsgesetz auf Triumphpforte in Innsbruck

Maskierte COBRA Beamten entfernen Aktivisten, 4 Festnahmen – weil ein Transparent aufgehängt wurde?!?

Das Wissenschaftsministerium schweigt sich momentan darüber aus, wie der neue Vorschlag für die Reform des Tierversuchsgesetzes aussehen wird. Telefonisch wird mitgeteilt, dass man durch die "Erlaubnis", Stellungnahmen zum Entwurf des Tierversuchsgesetzes abzugeben, die Öffentlichkeit ausreichend eingebunden habe. Der Rest sei offenbar ausschließlich die Entscheidung des Ministers und seiner BeraterInnen. Das erinnert mehr an das alte Kaiserreich, als an eine Demokratie. Den Untertanen wird gnädigerweise eine Audienz gewährt, anschließend haben sie stillschweigend und ergeben das kaiserliche Hofdekret zu empfangen.

In einer modernen Demokratie sollte sich ein neues Gesetz durch einen aktiven und dynamischen Diskussionsprozess entwickeln, der möglichst offen und öffentlich zu führen ist. Um diesen Prozess entgegen der Vorstellungen des Wissenschaftsministeriums zu ermöglichen, haben gestern Dienstag einige AktivistInnen des VGT die Triumphpforte in Innsbruck zu erklettern versucht, um ein Transparent "Tierschutz ins Tierversuchsgesetz!" zu montieren. Wäre alles nach Plan verlaufen, hätten die TierschützerInnen das Transparent nach einigen Stunden wieder selbst entfernt und den Schauplatz des Geschehens wieder so verlassen, wie sie ihn vorgefunden hatten.

Doch leider lief nicht alles nach Plan.

Die Polizei erschien – um 6:30 Uhr in der Früh! – bereits kurz nachdem die AktivistInnen zu klettern begonnen hatten. So gelang es letztlich nur einem, auf die Triumphpforte zu kommen – allerdings ohne sein Transparent, das die Polizei bereits entfernt hatte, bevor es aufgehängt hätte werden können. Doch selbst der eine Tierschützer auf der Triumphpforte ohne jede Tierschutzbotschaft war den Behörden zu viel. Nach nur weiteren 30 Minuten erschienen 3 große Feuerwehrkräne und ein Feuerwehrauto sowie ein Einsatzkommando der COBRA, mit Sturmmasken und schwarz abgedunkeltem Bus. Die Beamten schnitten den Tierschützer aus den Seilen und nahmen ihn und 3 andere AktivistInnen einfach fest. Sie mußten rund 1,5 Stunden im Polizeiarrest verbringen. Unter den Verhafteten war auch VGT-Obmann DDr. Martin Balluch, obwohl der Einsatzleiter der Polizei ihn sofort persönlich erkannt und begrüßt hatte.

Das martialische Vorgehen der Polizei ist nicht nachvollziehbar. Immerhin wurde lediglich ein Transparent aufgehängt. Niemand mußte sich durch die Aktion gestört fühlen. Da es letztlich nicht einmal zu einer Kundgebung gekommen ist, liegt auch keine Verwaltungsübertretung vor. Dennoch stoppte die Polizei für längere Zeit den Verkehr und band große Kräfte der Feuerwehr. Gerade dadurch aber berichteten die regionalen Medien von der Aktion. Die TierschützerInnen wurden z.T. während ihrer Festnahmen interviewt, auch der ORF filmte vor Ort.

Es bleibt zu hoffen, dass die Botschaft auch die zuständigen PolitikerInnen im Wissenschaftsministerium erreichen wird!

Siehe hierzu auch der Artikel auf www.martinballuch.com

 

 

 

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